Fahrspaß pur in der Natur mit dem Gravelbike 

Ein Gravelbike ist genau das richtige Rad, wenn du Spaß daran hast die Natur zu erkunden. Hierbei ist es egal ob du dich sportlich auspowern oder einfach nur gemütlich den Duft des Waldes und die Freiheit überall fahren zu können genießen möchtest. Denn mit einem Gravelbike stehen dir alle Wege offen. Es macht Spaß auf Asphalt, es liebt Schotter, kann auch richtig gut kleine Trails und begleitet dich auch auf Wurzelpassagen und verblockten Abschnitten.

Gravelbike oder Rennrad, was passt zu mir?

Inzwischen sind die Übergänge vom Rennrad zum Gravelbike fast fließend. Rennräder mit einer Reifenfreiheit von mehr als 30mm sind keine Seltenheit und auch Gravelbikes mit einer sehr sportlichen, eher Rennradtypischen Geometrie findet man bei vielen Marken. Doch genau hier liegt aber auch der größte Unterschied. Gravelbikes besitzen nicht selten Reifenfreiheiten bis zu 50mm und mehr und haben in der Regel eine deutlich aufrechtere und damit komfortablere Sitzposition. Aber natürlich gibt es noch weitere Unterschiede zwischen Rennrädern und Gravelbikes, auf die wir im Weiteren eingehen wollen.

Wo kann ich mit dem Gravelbike fahren? 

Wie schon erwähnt sind dem Gravelbike eigentlich kaum Grenzen gesetzt. Natürlich ist ein Mountainbike im schweren Gelände geeigneter und ein Rennrad auf Asphalt meist flotter. Aber auf all den Feld- und Waldwegen, den Schotterpisten und Waldautobahnen ist das Gravelbike der Spezialist, mit ausreichend Reserven, um auf groben Untergrund zu bestehen und auf Asphalt Spaß zu machen.  Aber woran liegt das, was ist das Geheimnis des Gravelbikes?

Die Technik des Gravelbikes

Die breiteren Reifen und eine komfortablere Geometrie wurden bereits erwähnt. Gleichzeitig sorgen ein längerer Radstand und ein flacherer Lenkwinkel für einen besseren Geradauslauf und für mehr Kontrolle auf uneben Böden. Beim Lenker setzt man auf den Komfort und die vielen Greifpositionen eines Rennradlenkers. Gleichzeitig bekommt dieser am Unterlenker aber eine deutlich weitere Griffposition, um im Gelände die Kontrolle zu behalten. Zudem findet man am Gravelbike ausschließlich Scheibenbremsen, da diese bei Nässe und Dreck deutlich besser performen.

Der Gravelbike-Rahmen, welches Material ist das Beste?

Auch das lässt sich nicht pauschal beantworten, haben doch die verschiedenen Materialien ihre Vor- und Nachteile und sollten ihren Fähigkeiten entsprechen eingesetzt werden. Aluminium ist günstig, robust und leicht, dafür aber unkomfortabel. Stahl hat viel Komfort und ist robust, dafür aber etwas schwerer und etwas teurer. Carbon und Titan vereinen die meisten Vorteile, sind dafür aber sehr kostenintensiv. Auch lassen sich die Materialien kombinieren. So werden Aluminiumrahmen, um Kosten zu senken, mit einer Carbon Gabel und Carbon Sattelstütze kombiniert, um das Gewicht weiter zu senken und den Komfort zu erhöhen.

Welche Pedale für dein Gravelbike?

Auch hier ist alles möglich und sollte dem Einsatzzweck entsprechend entschieden werden. Am meisten verbreitet sind die MTB-Klicksysteme, wie zum Beispiel das SPD-System von Shimano. Sie bieten guten Halt und ermöglichen einen runderen Tritt, können gleichzeitig aber auch zum Gehen genutzt werden, da die Cleats in der Sohle des Schuhs verschwinden. Auch sehr beliebt sind Flat-Pedale, da sie sich am besten in den Alltag integrieren lassen und keine speziellen Schuhe benötig werden. Hier gewinnt man sicher an Freiheit neben dem Rad, verliert aber an Effizienz und Komfort auf dem Rad. Auch sind Rennrad Klickpedalen möglich, hat man hier sicher die effizienteste Kraftübertragung beim Fahren, sollte aber immer bedenken, dass Abseits der Straße das Fahrrad auch mal geschoben werden muss und zum Gehen sind diese Systeme nicht ausgelegt.

Gravelbike-Schaltung: 1-fach oder 2-fach

Geschaltet wir meist mit gravelspezifischen Schaltruppen, welche mit einer höheren Kettenspannung wie bei einem MTB, aber mit kleinere Gangsprünge daher kommen. Standard sind hier 1×11 oder 2×11 Schaltungen. Die Übersetzung positioniert sich meist zwischen dem Rennrad und dem MTB, wobei einem hier kaum Grenzen gesetzt werden. Ob 1-fach oder 2-fach Schaltung, ob großer Übersetzungsbereich oder kleinere Gangsprünge hängt in der Regel vom Einsatzzweck ab. Fährt man viel im Gelände sind 1-fach Gruppen zu empfehlen, auf schnellen Untergründen, für einen effektive Trittfrequenz eventuell eine 2-fach Gruppe.

Welche Reifen für dein Gravelbike?

Der Reifen bildet den Kontakt zum Boden und muss beim Gravelbike eigentlich alles können. Er soll schnell auf Asphalt sein, aber noch genügend Grip im Gelände aufweisen. Dieser Spagat ist nicht immer ganz einfach, gelingt einigen Herstellern aber sehr gut. Um so breiter ein Reifen ist, desto komfortabler komme ich durch das Gelände. Gleichzeitig wird dieser aber auch schwerer und erzeugt mehr Luftwiederstand. Der Bereich für Gravelbikes dürfte irgendwo zwischen 35 – 50 mm liegen, wobei hier wie erwähnt die Übergänge zum Rennrad, als auch zum MTB fließen sind. So gibt es auch Gravelbikes mit einer Reifenfreiheit von 70mm und mehr, wobei dieses sicher die Ausnahme bilden.

Bikepacking mit dem Gravelbike

Der Einsatzzweck eines Gravelbikes könnte vielfältiger kaum sein. Ob als Fitnessgeräte für die schnelle Sporteinheit, als Autoersatz für das tägliche Pendeln oder den Fahrradurlaub, das Gravelbike ist in jeder Hinsicht ein Perfekter Begleiter. An die meisten Gravelbikes lassen sich ohne großen Aufwand Schutzbleche und Gepäckträger montieren, was den Einsatzbereich nochmal erweitert. Geradezu perfekt eignet es sich auch für den Bikepacking-Einsatz. Die meisten Gravelbikes besitzen alle nötigen Anschraubpunkte, um alles Nötige für das nächste Bikepackingabeteuer unterzubekommen. So sind die effizienten Taschen wie gemacht für das Fahren mit dem Gravelbike, egal ob auf der Straße oder im Gelände.

Bikepacking Taschen und Zubehör bei JOSA Bike

Zur Auswahl stehen bei uns Rahmentaschen, Lenkertaschen, Satteltaschen und Oberrohrtaschen verschiedener Hersteller, von denen wir absolut überzeugt sind. Ob für die sportliche Ausfahrt, den Wochenendtrip, das nächste Langstrecken Rennen oder die Weltumrundung, Bikepacking Taschen finden überall ihren Einsatz.